Abschied unserer Freiwilligen Titus und Dominik

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Die Freiwilligen 2018/19 mit einigen unserer Kinder

Wie für jeden Freiwilligen im H.E.L.G.O.-Projekt, so war auch für mich die Zeit nach einem Jahr vorbei. Rückblickend kann ich nur sagen, es war eine tolle Zeit mit vielen Erlebnissen in der chaotischen Welt von Indien. Verglichen mit Deutschland, wo die Ruhe im Vordergrund steht, so ist Indien doch dynamischer. Jeder Tag im Projekt war wie ein neuer unbekannter Tag. Die Kinder wollten immer etwas veranstalten und die Gespräche mit den nicht ganz so fremden Menschen auf der Straße, bilden einen recht starken Kontrast zu dem doch etwas trostlosen Deutschland, wo jeder für sich bleibt. Das was ich mit am meisten vermissen werde, ist das Spielen, Herumalbern und Herumgeigeln mit den Kindern. Sei es die Computerklasse nach der Schule, wo wir alle gemeinsam am Computer gespielt haben und mir jeder zeigen wollte, wie gut er das Spiel meistere, oder der Wandel, den eine kleine und stürmische Klasse vollzog, sobald es Ausmalbilder gab, sich jeder still auf den Boden setzte und anfing Bilder auszumalen, einschließlich mir. Mir fehlt die Horde an Kindern, die jeden Tag aufs Neue versuchten, mich wie einen Berg zu erklimmen, um der Größte zu sein. Und die täglichen Gespräche darüber, wie denn die Schule läuft, was die Klausuren machen und vieles, vieles mehr… Abschließend würde ich mich gerne nochmal bei jedem bedanken, der uns sowohl auf indischer als auch auf deutscher Seite unterstützt hat. Und somit das Alles erst ermöglicht hat. Und auch vielen Dank an jedes Kind und jeden Erwachsenen, der uns half, wenn wir nicht wussten, wo wir etwas finden oder der Laden bereits geschlossen war. Vielen herzlichen Dank an die immerwährende Gastfreundschaft gegenüber uns.

-- Dominik


Auf Wiedersehen
Nun ist es auch Zeit für mich das Projekt zu verlassen. Die Zeit war intensiv und abwechslungsreich.
Am Anfang des Jahres war ich noch unsicher und wusste nicht, was mich in Indien erwarten würde. Mit der Zeit gelang es aber meinem Mitfreiwilligen und mir eine Routine aufzubauen und unseren Unterricht schön zu gestalten. Auch unser Umfeld, das Viertel Tikiapara, wurde uns immer vertrauter. Wir knüpften neue Kontakte, aßen indische Speisen und versorgten uns selbst.
Es dauerte einige Zeit, aber nach und nach kannten wir alle Namen der Kinder und konnten sie auch immer besser einschätzen. So kam es dann, dass wir zu allen Kindern eine gute Beziehung hatten, die sich zwischen Bruder und Freund einordnete.
Daher fiel uns beiden der Abschied auch schwer. Wir wussten, dass wir die Schüler für eine längere Zeit nicht sehen würden, dabei hatten wir uns schon so an die Gesellschaft von ihnen gewöhnt. Die vielen Erlebnisse aber werden in unserem Gedächtnis bleiben und uns an die gemeinsame Zeit erinnern.
Daher sage ich nun auf Wiedersehen, denn ein Wiedersehen wird es geben.

-- Titus