Neuigkeiten aus dem Projekt

Eröffnung unserer eigenen Schule

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Bei der Eröffnungsfeier unserer Schule

Wir freuen uns Ihnen zu berichten, dass wir in der letzten Woche unsere eigene Schule gegründet haben. Zwanzig Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse haben mit uns die Eröffnung der „H.E.L.G.O. School“ gefeiert.

Da indische Schulen fast immer nur auf „learning by heart“ ausgelegt sind, das heißt Auswendiglernen ohne Verständnis, Spaß und Freude, entschlossen wir uns einen neuen Weg zu gehen: Wir gründen unsere eigene Schule. Die „H.E.L.G.O. School“ basiert auf der Montessori Pädagogik und Elementen anderer Reformpädagogiken. Schulbücher finden in der Unterrichtsgestaltung der Lehrer keinen Platz, dafür gibt es jede Menge Lernspiele und Raum um sich frei zu bewegen.

Unsere LehrerInnen besuchen seit einigen Monaten Workshops in denen Sie von erfahrenen Pädagogen lernen. Unter anderem, den Unterricht strukturiert aufzubauen oder wie sie Spiel und Spaß mit in die Unterrichtsstunde integrieren können.

The highest education is that which does not merely give us information but makes our life in harmony with all existence.
  -- Rabindranath Tagore, Dichter & Philosoph aus West Bengalen

Am Mittwochmorgen versammelten sich alle Kinder der neuen Schule, die Vize-Bürgermeisterin von Howrah, unsere Partnerorganisation Bengal Service Society und unser H.E.L.G.O. Team. In den neu hergerichteten Räumlichkeiten wurden Reden gehalten, die erste Unterrichtsstunde abgehalten und die süße Spezialität von West Bengalen, Rasgulla, serviert. Der Höhepunkt für die Kinder waren die von den Volontären selbst gebastelten Schultüten, gefüllt mit Süßigkeiten und Schulmaterial.

Das H.E.L.G.O. Team wünscht allen unseren Schülern einen guten Schulstart, auf das sie mit Freude diesen neuen Weg beschreiten.

Eröffnung der HELGO School

Ausflug ans Meer, März 2014

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Der traditionelle Frühlingsausflug mit unseren Projektkindern fand auch in diesem Jahr statt. 24 Kinder aus Liluah und Tikiapara, welche allesamt noch nie an einem Ausflug teilgenommen hatten und meist auch noch nie Howrah verlassen hatten, fuhren in diesem Jahr mit 8 Betreuern zum Golf von Bengalen, um sich dort in die Wellen zu stürzen.

Früh am Morgen ging es rund 5 Stunden mit dem Bus nach Tajpur, einem kleinen Ort, nicht weit entfernt vom Meer. Zum großen Glück der ganzen Gruppe, waren wir so gut wie allein am Strand und in unserem Hotel, das lediglich 50 Meter vom Wasser entfernt lag. Für alle war natürlich das Wasser die Hauptattraktion. An die, besonders für die Kleinen, sehr kräftigen Wellen, tasteten sich die Kinder aber erstmal langsam heran. Die meisten brauchten auf Grund fehlender Erfahrung mit dem Wasser und fehlender Schwimmkenntnisse, eine längere Zeit um sich einzugewöhnen, nachdem die ersten Berührungsängste aber überwunden waren, plantschten alle bis zur Dunkelheit im Wasser herum. Das erleichterte die Abende, denn alle fielen müde und dementsprechend früh ins Bett!

Weil es am Strand jedoch neben dem Meer auch noch so einiges anderes zu entdecken gibt, ging es ebenso früh wieder aus dem Bett heraus und an den Strand um Muscheln und Krebse aufzutreiben.

Nach einer inzwischen auch schon traditionellen und hart umkämpften Olympiade mit Sackhüpfen, Tauziehen und anderem, gab es am Abend noch ein schönes Lagerfeuer. Am dritten und letzten Tag ging es dann glücklich und erschöpft zurück nach Howrah. Bis zum nächsten Jahr!

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Kinderarbeit im indischen Alltag

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Kinderarbeiter in Strassenrestaurant

Am 12. August 2013 ist H. Meyer-Hamme erneut nach Kalkutta geflogen. Gleich am ersten Tag traf er diesen Kindrarbeiter, der in einem kleinen Strassenrestaurant neben den glühenden Kohlen Tschapatties zubereitet – und das bei Aussentemperaturen von ca. 30 Grad und Luftfeuchtigkeit von weit über 90%.

Neuer Mitarbeiter vor Ort: Unser Repräsentant in Indien

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Seit Mitte Oktober 2012 arbeitet Martin Meyer-Hamme, 41 Jahre, in unserem Projekt in Kalkutta.

Nach einem in St. Petersburg abgeschlossenen Musikstuidium hat er Orientwissenschaften studiert und an der Universität Birzeit / Palästina den Master in Internationale Beziehungen erworben.

Von seiner Tätigkeit erhoffen wir uns eine intensivere Zusammenarbeit mit unserem indischen Partner und weitere Verbesserungen in der Arbeit für unsere ehemaligen Kinderarbeiter.